Wershofen in der Eifel, Deutschland

Das Urwaldprojekt Buchengiganten

Mit der Gebühr von €2.375 schützen wir 500m2 alten Buchenwald für mindestens 50 Jahre. Durch das Pachten der Laubwald-Flächen in der Eifel verhindern wir menschliches Eingreifen. So schützen wir die dort herrschende Biodiversität und gehen gegen den Klimawandel vor.

Betrag 2.375 / €2.375

Alte Buchenwälder sind ein enorm wichtiges Bindeglied in unserem Ökosystem.

Ursprünglich war Deutschland zu 90% mit Waldfläche bedeckt, diese bestand hauptsächlich aus Buchenwäldern oder Mischwäldern mit Eichen und Buchen. Jedoch verfügt Deutschland heute nur noch über 0,16% Landfläche mit Buchenwäldern, die älter als 180 Jahre sind. Nur 0,6% sind geschützte Wildnisgebiete, in denen sich der Wald natürlich ohne Einfluss von Menschen entwickeln kann.

Alte Buchenwälder spielen nicht nur eine wichtige Rolle für den Artenschutz, sondern auch für den Klimaschutz. Pro Quadratmeter werden dort mindestens 70 kg CO₂ langfristig gespeichert, was durch natürliche Entwicklung sogar erhöht werden kann. Diese Wälder reagieren auch weniger empfindlich auf die durch den Klimawandel verursachten Veränderungen. So sind sie besonders widerstandsfähig gegen Stürme und Trockenheit, sie kühlen ihre Umgebung durch die Verdunstung von Wasser massiv ab. Zum anderen sind einige Tierarten nur auf das Leben in alten Wäldern und Totholz angepasst. Totholz bietet Lebensraum für bis zu 3.000 Insekten- und Pilzarten. Somit verschwindet die Artenvielfalt Deutschlands zusammen mit den alten und naturbelassenen Wäldern. In neu gepflanzten Wäldern müssen sich diese positiven Auswirkungen erst über Jahre entwickeln.

Trotz dieses Wissens werden die meisten alten Wälder weiter bewirtschaftet. Der Preis der Pacht kompensiert den Verlust, den Waldbesitzer haben, wenn sie den Wald nicht bewirtschaften. Durch die Pacht haben sie kein Recht mehr, in den Wald einzugreifen. Die Eintragung ins Grundbuch durch einen Notar stellt sicher, dass die Projektgebiete für die nächsten 50 Jahre geschützt bleiben. Danach wird die Pacht entweder verlängert oder es gibt hoffentlich neue Gesetze zum Waldschutz.

Das Projekt ansehen

Du kannst dir die genauen Koordinaten unseres Waldschutzgebietes ansehen.

Seit März 2023 pachten wir zusätzlich 500m² Eichenwald. Somit schützen wir insgesamt 1000m² alten Wald in der Eifel.

Diese Fotos zeigen die alten Buchen auf der Projektfläche. Wenn wir neue Bilder zu diesem Projekt erhalten, werden wir sie hier umgehend veröffentlichen.

Du möchtest die Projektflächen und alten Buchenwälder hautnah selbst erkunden und dabei mehr über die dort bestehende Biodiversität sowie den Einfluss der Wälder lernen? Dann wandere auf dem Waldretter-Pfad.

Über Wohllebens Waldakademie

Wohllebens Waldakademie wurde von Peter Wohlleben, einem ehemaligen Förster gegründet. Derzeit managen sie den Gemeindewald von Wershofen, der etwa 400ha Fläche hat. Von den 400ha Fläche werden 80ha von dem Projekt unter Schutz gestellt. Hier darf sich der Wald ohne menschliches Eingreifen entwickeln. 300ha Waldfläche der Gemeinde Wershofen werden von unserem Partner Wohllebens Waldakademie (nach dem „Lübecker Modell“) ökologisch bewirtschaftet. Die letzten 20ha dienen als Friedhofswald. Die Organisation bewirtschaftet also selbst Wald zusammen mit der Gemeinde und Förstern. In der Akademie bieten sie Fortbildungen für Förster, Landwirte und Gemeinden an, wie Wälder ökologisch und nachhaltig bewirtschaftet werden können.

Ihr Ziel ist es nicht, die ganze Waldfläche Deutschlands in Schutzgebiete umzuwandeln, denn sie wissen, dass dies wirtschaftlich nicht realistisch und nachhaltig ist. Entsprechend internationaler Zielsetzungen im Natur- und Umweltschutz, wie z. B. dem gerade abgeschlossenen „Kunming-Montreal-Abkommen“ mit dem Ziel von 30 % geschützter Landfläche und der besonderen Verantwortung Deutschlands für Buchenwälder, sieht die Waldakademie auch Deutschland in der Pflicht mehr Schutzflächen auszuweisen. Ganze 70 Prozent der Waldflächen könnten dann nach wie vor mit entsprechend höheren ökologischen Standards zur Holzproduktion genutzt werden. Unterschutzstellungen müssen einhergehen mit einer höheren Wertschätzung des so wertvollen Rohstoff Holz und Programmen zu dessen effizienteren Verwendung. Insbesondere Einmalnutzungen von Holz ohne Recyclingmöglichkeit sind nicht zukunftsfähig. Waldbesitzende, die sich für mehr Umwelt- und Naturschutz entscheiden, sollten von der Gesellschaft nicht alleine gelassen werden, sondern staatliche Unterstützungen erhalten. Waldschutz ist auch unmittelbarer Klima- und Artenschutz, da wie du sicher weißt, manche Arten nur in alten Bäumen überleben können und alte Wälder größere Mengen CO2 speichern können.

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